In einem separaten Teil des Dortmunder Hauptfriedhofs am Rennweg befindet sich der 1921 gegründete Jüdische Friedhof. Während des Zweiten Weltkriegs wurden auf diesem Friedhofsteil nicht nur jüdische Opfer des Holocausts beigesetzt, sondern auch 6.000 Ausländer, die als Gefangene, Kriegsgefangene oder Zwangsarbeiter ums Leben kamen.
Unter ihnen waren 5.095 Bürger der UdSSR, mehr als 280 Polen, 106 Jugoslawen und viele Vertreter anderer Nationalitäten. Weitere Gräber und Gedenkstätten für einzelne Nationen sind über das großflächige Areal verstreut. Nach dem Krieg beschlossen die Polen, die in den sog. DP-Lagern auf die Rückkehr in ihre Heimat oder auf die Auswanderung warteten, auf dem Hauptfriedhof eine Gedenkstätte zu errichten: für die in Dortmund und Umgebung ermordeten und gestorbenen Polen, von denen die meisten an diesem Ort begraben sind. Das 1946 fertig gestellte Denkmal hat die Form einer langen Mauer, in deren Mitte ein weißer polnischer Adler angebracht ist. Auf 10 Sandsteinplatten sind die Namen der polnischen Opfer eingraviert. Die im Jahr 2018 renovierte Gedenkstätte ist noch immer noch sehr gut erhalten.
Friedhofsadresse : Dortmund, Nordrhein-Westfalen
Brackel, Rennweg
44143 Dortmund
GPS: 51.515844,7.537154
Friedhofsverwaltung : Stadt Dortmund - Friedhöfe,
www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/umwelt/friedhoefe/start_friedhoefe/index.html,
friedhoefe@dortmund.de,
Am Gottesacker 25, 44143 Dortmund,
+492315620920