Auf dem Domfriedhof in Verden wurden laut Angaben der Stadt insgesamt rund 200 Opfer beider Weltkriege bestattet. Sie haben ihre letzte Ruhe in zwei Grabfeldern und in einem Massengrab gefunden.
Am hinteren Ende des Friedhofs, getrennt durch eine Hecke, befindet sich auf der rechten Seite eine Ruhestätte für 53 überwiegend polnische, sowjetische und niederländische Zwangsarbeiter und Kinder. Sie liegen in Einzel- und Massengräbern. Nur 29 Grabsteine sind bis heute erhalten geblieben. An mehr als 50 Kinder, deren Mütter größtenteils Zwangsarbeiterinnen waren, erinnert eine Steinstele mit der Inschrift: „Zum Gedenken an die in der Stadt Verden/Aller gestorbenen Kinder der Zwangsarbeitern aus Osteuropa und die Kinder aus Belgien und den Niederlanden“.
Dort sind außerdem die Namen der identifizierten Kinder aufgelistet, deren Gräber heute nicht mehr existieren.
Rechts vom Eingang, direkt neben der Kapelle, befindet sich eine weitere Kriegsgräberstätte in der deutsche Gefallene des Ersten und Zweiten Weltkriegs, polnische, slowakische und sowjetische Kriegsgefangene sowie niederländische Zwangsarbeiter bestattet wurden.
Direkt hinter diesem Grabfeld befindet sich ein Massengrab, in dem die Asche von 65 Opfern beider Weltkriege begraben liegt. Die Asche wurde 1961 an diesen Ort überführt, worüber eine Steinstele informiert.