Auf dem evangelischen Friedhof der St.-Peter-und-Paul-Gemeinde in Bardowick befindet sich ein Massengrab für sog. „Displaced Persons\u201d (DPs) polnischer Herkunft, die in den Monaten nach dem Krieg starben, meist aufgrund von Erschöpfung und Krankheiten, die sie sich während der deutschen Repressionen (Aufenthalt in Lagern, Gefängnissen, Zwangsarbeit) zugezogen hatten. Nach der Befreiung wurden die Deutschen aus Bardowick bei Lüneburg vertrieben, und in ihren Häusern wurden fast 1.500 Polen (ehemalige Häftlinge des Konzentrationslagers Bergen-Belsen, Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene) untergebracht. Zwischen dem 20. Mai 1945 und dem 29. März 1946 lebten hier fast 5.000 Menschen. 28 Frauen, Männer und Kinder starben.
In der Friedhofsmitte, links von der Kapelle, befindet sich ein Massengrab für diese Opfer mit einem Steinobelisken (Inschrift: „Hier ruhen 28 Polen“). Auf der liegenden rechteckigen Granittafel stehen die Namen der Bestatteten und ein Gedenktext in deutscher Sprache: „Nach ihrer Befreiung am 15. April 1945 wurden im Flecken Bardowick ehemalige polnische Häftlinge des Konzentrationslagers Bergen-Belsen untergebracht. Vom 28. Juni 1945 bis zum 12. Februar 1946 starben 28 Frauen, Männer und Kinder dieser Gruppe. Sie fanden in dieser Grabanlage ihre letzte Ruhe“.
Friedhofsadresse : Bardowick, Niedersachsen
Zum Hohen Ort
21357 Bardowick
GPS: 53.305988,10.377687
Friedhofsverwaltung : Kirchengemeinde St. Peter und Paul, Kirchenbüro Bardowick,
www.kirche-bardowick.de/,
Buero@kirche-bardowick.de,
Beim Dom 9, 21357 Bardowick,
+49 4131-121143