Der Hauptfriedhof in Krefeld besteht aus zwei Teilen, einem alten und einem neuen.
Im alten Teil, einige Dutzend Meter vom Eingang entfernt, an der Heidek Straße, befinden sich ein Grabfeld und eine Gedenkstätte für ausländische Zwangsarbeiter. Hier liegen 282 Zwangsarbeiterinnen und -arbeiter begraben, die in zahlreichen Industriebetrieben im Stadtgebiet tätig waren, sowie 18 KZ-Häftlinge, die während des Krieges in den Thyssen-Metallwerken arbeiteten. Die Zwangsarbeiter und Häftlinge starben an Unterernährung, Krankheiten, brutaler Behandlung und auch durch Bombenangriffe. Unter den Opfern sind auch fast 50 polnische Staatsbürger, von denen die meisten aus dem polnischen östlichen Grenzgebiet kamen.
Im neuen Friedhofsteil findet man eine Gedenkstätte für die in Konzentrationslagern ermordeten deutschen politischen Häftlinge.