Die Kriegsgräber ausländischer Opfer befinden sich auf dem Rudolstadter Nordfriedhof in Grabfeld III. Die Hälfte des Feldes ist mit Gräbern sowjetischer Bürger belegt, auf der anderen Seite stehen 10 Tafeln mit den Namen von Opfern aus anderen Ländern, befestigt an einem Steinkreuz. Unter ihnen sind mehrere Polen. Es sind überwiegend ehemalige Zwangsarbeiter, die in örtlichen landwirtschaftlichen Betrieben und Industrieanlagen beschäftigt waren und während des Krieges an Erschöpfung, Unterernährung sowie Schikanen und körperlicher Gewalt starben.
Es ist nicht geklärt, ob es sich bei diesem Ort um die tatsächliche Begräbnisstätte dieser Opfer handelt. Laut vorliegender Unterlagen befanden sich ihre Gräber im hinteren Friedhofsteil und waren nicht gekennzeichnet. Die sowjetische Gedenkstätte entstand im Jahr 1948, weitere ausländische Opfer wurden erst nach 2000 hier bestattet. Über die Exhumierung der Opfer liegen keine Informationen vor.
Friedhofsadresse : Rudolstadt, Thüringen
Weimarische Str. 14
07407 Rudolstadt
GPS: 50.733803, 11.333596
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