Möhnefriedhof Neheim

Friedhofsbeschreibung

Im nordwestlichen Teil des Möhnefriedhof Neheim in Arnsberg befinden sich die Gräber polnischer und sowjetischer Zwangsarbeiter, von denen die meisten bei Bombenangriffen ums Leben kamen. Das tragischste Ereignis war die Bombardierung in der Nacht des 17. Mai 1943. Damals zerstörten britische Flugzeuge den Damm zum Fluss Möhne, sodass 10-15 Meter hohe Wellen die Ortschaft Neheim überfluteten. Die Einwohner der Stadt sowie ausländische Zwangsarbeiterinnen und -arbeiter befanden sich zu diesem Zeitpunkt in unterirdischen Luftschutzkellern. Da es den Arbeitern untersagt wurde, die Bunker zu verlassen, bildeten sie später die größte Opfergruppe. Auf dem Friedhof ruhen 893 Opfer dieser tragischen Ereignisse, darunter 632 Polen, Ukrainer und Russen. Die polnischen Opfer wurden gemeinsam mit Opfern aus der ehemaligen UdSSR in zwei Gräberfeldern bestattet. Gedenktafeln erinnern an die Verstorbenen, Grabsteine oder Namenslisten der Opfer gibt es jedoch nicht.

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