Auf dem Friedhof in Börger sind insgesamt 33 Opfer der beiden Weltkriege begraben: 18 deutsche Soldaten, darunter zwei aus dem Ersten Weltkrieg, fünf polnische Soldaten, acht Börgeraner und ein sowjetischer Kriegsgefangener sowie ein Kind, dessen Grab sich neben den anderen Kindergräbern befindet. Die Opfer des Zweiten Weltkriegs kamen während der Kämpfe in diesem Gebiet vom 9. bis 12. April 1945 ums Leben oder erlagen ihren Verletzungen kurz danach.
Die Kriegsgräberstätte liegt links neben der Straße, die nach Sögel führt.
Die polnischen und deutschen Soldaten wurden gemeinsam begraben, ihre Gräber waren einst durch Ritterkreuz markiert. Erst durch Nachforschungen in den 1990er Jahren konnte herausgefunden werden, dass es sich um (mindestens drei) Soldaten der 1. Polnischen Panzerdivision handelt. Außerdem wurden Personalien zweier weiterer Soldaten ermittelt, die sich möglicherweise in zwei unbenannten Gräbern dieser Formation befinden. Es handelt sich um Kanonier Jan Białkowski und Pionier Alojzy Przytomski. Die hier begrabenen Soldaten der 1. Panzerdivision starben im Mai 1945 in einem kanadischen Feldlazarett.
Durch die vom Generalkonsulat der Republik Polen in Hamburg durchgeführten Maßnahmen konnten die Personendaten der Opfer vervollständigt und Embleme der 1. Panzerdivision an den Grabsteinen angebracht werden. Außerdem wurde eine Informationstafel vorbereitet, mit der Information, dass in dem Grabfeld fünf polnische Soldaten begraben liegen.
