Auf dem katholischen Friedhof in Meppen gibt es drei Kriegsgräberstätten.
Im polnischen Gräberfeld sind 16 Soldaten der 1. Polnischen Panzerdivision (sechs davon nicht identifiziert), zwei polnische Soldaten anderer Formationen und 45 polnische Zwangsarbeiter (Frauen, Männer und Kinder) begraben. Die meisten von ihnen starben nach Kriegsende, ein Teil in britischen Militärkrankenhäusern. Eine Ausnahme bildet Oberschütze Konrad Pospieszyński (11. Pionierkompanie), der am 28. April 1945 beim Bau des Leda-Übergangs ums Leben kam. Auf der Grabstätte stehen ein Mahnmal für die Opfer (drei ineinandergreifende Kreuze), eine Gedenktafel und 25 Grabsteine, die bei der Einrichtung des polnischen Gräberfeldes rechts und links neben den Kreuzen aufgestellt wurden. Die sterblichen Überreste der Opfer in den bereits vorhandenen Gräbern wurden jedoch nicht umgebettet.
Gleich hinter dem polnischen Gräberfeld, auf der rechten Seite, befindet sich eine Begräbnisstätte von 62 deutschen Soldaten und mehreren zivilen Opfern. Ein Teil von ihnen starb während eines Bombenangriffs am 11. Januar 1944 im Lazarett in Meppen, die Übrigen fielen im Kampf mit den alliierten Truppen in der letzten Kriegsphase.
Im hinteren rechten Friedhofsteil befinden sich weitere Gräber aus dem Ersten Weltkrieg. Hier sind 22 Soldaten begraben, die vor allem 1918 im Meppener Krankenhaus starben, sowie elf russische Kriegsgefangene, die ebenfalls 1918 verstarben.
Nach Angaben der örtlichen Behörden sind auf dem Friedhof insgesamt 148 Opfer des Zweiten Weltkriegs und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft bestattet, von denen 125 namentlich bekannt sind.