Kriegsgräberstätte Schlüchtern

Friedhofsbeschreibung

Im Schlüchterner Stadtzentrum, in der Nähe der evangelischen Kirche, befindet sich eine Kriegsgräberstätte, wo 331 Opfer des Ersten und Zweiten Weltkriegs begraben sind: 293 Deutsche, 38 Ausländer und 7 Unbekannte. Unter ihnen sind auch polnische Zwangsarbeiter und sowjetische Kriegsgefangene, hingerichtete KZ-Häftlinge, durch Bomben getötete deutsche Zivilisten sowie deutsche Wehrmachtssoldaten und Angehörige der Waffen-SS. Außerdem wurden hier Opfer der nationalsozialistischen Militärjustiz begraben, die in den letzten Kriegstagen hingerichtet wurden.
Die Kriegsgräberstätte wurde Anfang der 1960er Jahre vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. auf dem Gelände eines mittelalterlichen Friedhofs errichtet. Kriegsopfer aus den Landkreisen Gelnhausen, Schlüchtern und Hanau wurden hierhin verlegt. Darunter befinden sich sechs unbekannte polnische Häftlinge des KZ-Kommandos Natzweiler in Katzbach, die bei den Adlerwerken in Frankfurt am Main beschäftigt waren (C Gräber Nr. 328-333). Sie kamen während des sogenannten „Todesmarsches“ ums Leben und wurden zunächst auf dem Friedhof in Dörnigheim begraben und später nach Schlüchtern überführt.

Kontaktdaten

Friedhofsadresse : Schlüchtern, Hessen
Sackgasse 11
36381 Schlüchtern
GPS: 50.34714,9.5284

Friedhofsverwaltung :  Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Landesverband Hessen,
www.schluechtern.de/schluechtern-unsere-stadt/kriegsgraeberstaette.html,
hessen@volksbund.de,
Sandweg 7, 60316 Frankfurt am Main,



FRIEDHOFSFOTOS
BESTATTETE PERSONEN

Kobailja Aleksander
(∗1902)

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Rademski Stanisław
(1881-1945)

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Unbekannt
(†1945)

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Unbekannt
(∗1945)

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Unbekannt
(†1945)

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