Friedhof Am Wehl

Friedhofsbeschreibung

Auf dem Waldfriedhof Am Wehl ruhen 2.200 Opfer des Ersten und Zweiten Weltkriegs. Die Gräber polnischer Bürger befinden sich im sogenannten „Russischen Grabfeld“ und im Grabfeld für ausländische Kriegsopfer sowie in der „Gedenkstätte Opfer Hamelner Zuchthaus“ (C I). An diesen drei Orten stehen Tafeln, die über die dort ruhenden Kriegsopfer und ihre Verfolgung informieren.

Russisches Grabfeld
In der Friedhofsmitte befindet sich am westlichen Rand das sogenannte Russische Grabfeld, eine Begräbnisstätte für russische Kriegsgefangene aus dem Ersten Weltkrieg. Während des Zweiten Weltkriegs wurden hier ausländische Opfer, insbesondere Zwangsarbeiter und gefallene Soldaten, in Massengräbern verscharrt. Die Zahl der hier begrabenen Personen ist nicht bekannt. In der Stadt Hameln und dem damaligen Landkreis Hameln-Pyrmont wurden während des Krieges 360 Todesfälle von Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern registriert. Unter ihnen waren 53 Frauen und 89 Kinder. Die meisten von ihnen starben aufgrund der tragischen Lebensbedingungen in den letzten Monaten des Krieges. Die Leichen von Zwangsarbeitern und Soldaten aus westlichen Ländern wurden nach dem Krieg in ihre Herkunftsländer überführt. Im Grabfeld befinden sich heute noch Gräber von über 300 Menschen aus Polen und der UdSSR.

Grabfelder der ausländischen Kriegsopfer
In Grabfeld F II, das in der Friedhofsmitte liegt, befinden sich Gräber von 16 Opfern aus dem Gefängnis in Hameln. Sie stammen aus Frankreich, den Niederlanden und Belgien und wurden aus dem Feld C I hierhin überführt. Außerdem wurden hier 24 Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter begraben, die überwiegend aus Polen (15 Personen) und der UdSSR stammten. Die Namen der Opfer sind in rote Steintafeln eingemeißelt, die auf dem Grabfeld in Reihen angeordnet sind.

Gedenkstätte Opfer Hamelner Zuchthaus (C I)
Dieses Grabfeld befindet sich im Mittelstreifen am östlichen Friedhofsrand. Etwa 450 Häftlinge starben im Hamelner Gefängnis, 181 von ihnen liegen hier begraben. In der Nachkriegszeit wurden einige Gräber exhumiert. In den 1970er Jahren wurden die restlichen Gräber eingeebnet und erst nach 2006 rekonstruiert. Damit erhielt der Ort den Charakter einer Gedenkstätte. Nach mehreren Umbauten befinden sich hier heute Gräber von 140 Opfern des Hamelner Gefängnisses. Sie sind durch kleine Steingrabsteine gekennzeichnet, auf denen die Namen der Opfer stehen. Außerdem gibt es Informationstafeln und ein Denkmal für alle 181 Opfer, die in diesem Feld begraben sind. Darunter finden sich Namen von elf ausländischen Opfern inkl. drei polnischen.

Kontaktdaten

Friedhofsadresse : Hameln, Niedersachsen
Zum Friedhof Wehl 6
31787 Hameln
GPS: 52.128932,9.341501

Friedhofsverwaltung :  Stadt Hameln, Fachbereich 5 Umwelt und Technische Dienste, Abt. Betriebshof und Friedhöfe,
www.hameln.de/de/wirtschaft-stadt-umwelt/friedhoefe,
Rathausplatz 1, 31785 Hameln,



FRIEDHOFSFOTOS
BESTATTETE PERSONEN

Bogusz Teofil
(1909-1944)

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Bruchawecki Michał
(1891-1945)

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Brzeziecki Witold
(1926-1945)

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Burczak Waldemar
(1944-1944)

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Calus Stefan
(1945-1946)

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Chawanski Marian
(1887-1944)

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Chudzik Stanisława
(1933-1945)

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Czarnota Antoni
(1899-1948)

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Czorneyko Mikołaj
(1922-1945)

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Domietrak Julia
(1914-1942)

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Faltynowski Kazimierz
(†1943)

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Futorski Jan
(1945-1945)

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Gajer Franciszek
(1942-1946)

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Gęsiarz Edmund
(1924-1945)

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Giese Teofil
(1897-1944)

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Golubek Henryk
(1923-1945)

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Górski Franciszek
(1882-1945)

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Granosik Ignacy
(1890-1941)

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Grasinowa Waleria
(1944-1944)

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Gregorczyk Mieczysław
(1918-1945)

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Greszkewiecka Leokadia
(1905-1945)

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Hidrowicz Emilia
(1945-1945)

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Jacewicz Franciszka
(1898-1945)

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Jagiełło Jan
(1906-1945)

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Janiak Maria
(1922-1947)

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Janosik Maria
(1924-1945)

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Jędras Leon
(1919-1945)

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Jóźwiak Henryk
(1923-1945)

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Kaleta Władysław
(1898-1945)

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Kartusiewicz Halina
(1925-1945)

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Kowalik Paulina
(1925-1945)

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Kozłowski Czesław
(1894-1945)

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Ksander Józef
(1911-1944)

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Kubiak Jan
(1910-1951)

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Kubiak Władysław
(1918-1941)

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Kucharski Antoni
(1917-1943)

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Kuraszek Franciszek
(1880-1942)

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Lepczyński Jan
(1925-1945)

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Litwiński Stanisław
(1906-1945)

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Maciejewski Wawrzyniec
(1882-1943)

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Malinowska Marianna
(1897-1945)

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Marczewska Barbara
(1945-1945)

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Mikiciuk-Gorczakowska Sabina
(1905-1945)

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Mikołajczyk Roman
(1910-1942)

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Mikoś Anna
(1916-1941)

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Monkowska Maria
(1944-1944)

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Mynia Karol
(1915-1945)

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Najdzion Teofila
(1870-1945)

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Nowoborski Konstanty
(1900-1947)

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Odarska Silka
(1924-1944)

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Okońska Agnieszka
(1898-1945)

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Olszewski Jerzy
(1925-1945)

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Osiński Jurek
(1932-1945)

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Osuch Bolesław
(1908-1942)

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Paczyk Bronisław
(1945-1945)

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Pańczyk Stanisław
(1913-1945)

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Piński Stefan
(1916-1945)

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Piwarczuk Ignacy
(1894-1944)

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Prokain Stefan
(1945-1945)

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Raczkowski Antoni
(1911-1942)

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Radzki Florian
(1920-1945)

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Ratajczak Józef
(1898-1945)

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Ryczko Aniela
(1904-1944)

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Rymarkiewicz Aniela
(1919-1941)

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Rzepka Halina
(1944-1944)

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Sadno Halina
(1924-1945)

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Schwarzer Alfons
(1894-1944)

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Siatka Marian
(1909-1945)

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Siniechin Andrzej
(1946-1946)

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Siniechina Maria
(†1946)

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Smaga Genowefa
(1944-1944)

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Smus Marianna
(1902-1943)

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Smus Stefan
(1943-1943)

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Sojka Jan
(1935-1941)

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Sokołowski Józef
(1924-1949)

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Sowiński Aleksander
(1897-1945)

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Sowiński Aleksander
(1901-1945)

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Szkudlarek Bolesław
(1922-1945)

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Szymaniak Krystyna
(1944-1945)

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Szymańska Maria
(1945-1945)

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Tomaszewicz Eugeniusz
(1945-1945)

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Tomaszewski Stefan
(1906-1945)

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Tomczyk Jerzy
(1945-1945)

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Topolski
(1945-1945)

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Trzesiński Józef
(1944-1945)

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Tyrajski Władysław
(1907-1945)

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Urbański
(1945-1945)

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Utnik Mieczysław
(1922-1942)

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Waclawska Urszula
(1945-1945)

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Wende Jan
(1873-1941)

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Witkowski Hans
(1940-1945)

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Wlazło Józef
(1895-1940)

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Wlaźak Jan
(1918-1941)

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Wojnarowski January
(1926-1944)

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Woźniak Feliks
(1913-1945)

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Wójcik Władysław
(1908-1944)

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Wróblewski Romuald
(1944-1944)

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Wrzeszecz Franciszek
(1922-1942)

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Wyszkowski Józef
(1922-1943)

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Zagraj Stanisław
(1896-1945)

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Zagrajek Barbara
(1946-1946)

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Zagrajek Celina
(1925-1946)

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Zieja Władysław
(1945-1945)

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