Hauptfriedhof / Zentralfriedhof

Friedhofsbeschreibung

Auf dem Bochumer Hauptfriedhof befinden sich Gräber von mehr als 5.000 Opfern des Zweiten Weltkriegs, darunter von etwa 1.800 Ausländern.
Bochum, eine Stadt im Ruhrgebiet, war während des Zweiten Weltkriegs ein wichtiges Bergbau- und Industriezentrum. Beschäftigt waren hier mehr als 30.000 Zwangsarbeiter, Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge, die unter sehr schwierigen Bedingungen lebten und arbeiteten. Sie starben an Krankheiten, Erschöpfung und Unterernährung. Aufgrund seiner wirtschaftlichen Bedeutung war das Ruhrgebiet ein beliebtes Ziel alliierter Bombenangriffe. Da ihnen der Zutritt zu den Luftschutzbunkern untersagt war, kamen während der Angriffe häufig Ausländer ums Leben.
Die Gräber der Kriegsopfer befinden sich an verschiedenen Stellen, wobei die meisten Polen im zentral gelegenen Grabfeld Nr. 34 begraben liegen. Beigesetzt wurden hier vor allem Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter — 326 aus der Sowjetunion und 62 aus Polen. In der Mitte des Gräberfeldes steht ein Denkmal mit der Inschrift: „Gedenke der hier ruhenden Kriegstoten fremder Völker, die gefangen und verschleppt in unserem Land in starben. Überwindet den Hass, suchet den Frieden 1939-1945“ . Das Feld ist mit Gras bewachsen, es gibt keine einzelnen Gräber. Am Eingang liegt ein Metallbuch, in dem den Namen der Opfer aus den verschiedenen Ländern verzeichnet sind.
Weitere polnische Kriegsopfer wurden in Massengräbern in Grabfeld 19a am südlichen Friedhofsende begraben. Am Eingang zur Grabstätte befindet sich eine Steintafel mit der Aufschrift: „Hier ruhen Angehörige fremder Völker — Opfer eines sinnlosen Krieges. Sie mahnen zum Frieden“. Außerdem gibt es ein Metallbuch, in dem die Namen von 442 sowjetischen Bürgern, 16 Polen, 9 Jugoslawen, 10 Franzosen, 25 Belgiern sowie 115 unbekannte Opfer aufgeführt sind.
Auch in der zentralen Gedenkstätte, dem Ehrenfeld, in dem vor allem deutsche Soldaten und Bombenopfer bestattet wurden, liegen mehrere polnische Opfer begraben. Dieses Grabfeld befindet sich gegenüber der Friedhofshalle am Friedhofseingang. Ein Hochkreuz und ein Mosaik, das eine um ihre Kinder trauernde Niobe darstellt, erinnern an die Verstorbenen.
Der Erhaltungszustand der Gräberfelder und Gedenkstätten ist sehr gut (Stand 2018).

Kontaktdaten

Friedhofsadresse : Bochum, Nordrhein-Westfalen
Freigrafendamm
44803 Bochum
GPS: 51.476099,7.249324

Friedhofsverwaltung :  Städtische Friedhöfe von Bochum / Zentrale Friedhofsverwaltung,
www.bochum.de,
Hans-Böckler-Straße 19, 44787 Bochum,



FRIEDHOFSFOTOS
BESTATTETE PERSONEN

Adamczyk Feliks
(1922-1944)

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Bankowski Jan
(1925-1945)

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Barcz Witold
(1908-1945)

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Bialas Józef
(1913-1945)

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Biegalski Stanisław
(1914-1943)

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Biernad Stanisław
(1923-1945)

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Bogumil Tadeusz
(†1945)

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Boratyn Ewa
(1870-1945)

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Braciejewski Józef
(1923-1945)

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Breczynski Tomasz
(†1945)

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Brudkiewicz Stanisław
(†1945)

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Chonicki Stanisław
(1926-1943)

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Dobczyński Kazimierz
(1904-1945)

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Drozdowski Ryszard
(1922-1945)

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Durszewicz Roman
(1893-1945)

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Filipowski Franciszek
(1922-1945)

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Florczak Antoni
(1888-1944)

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Freigang Bruno
(1920-1945)

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Gackowski Piotr
(1913-1945)

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Hulaszczy Michał
(1903-1945)

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Jozwiak Jan
(1917-1945)

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Jurkowski Stanisław
(1922-1944)

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Kalinowski Antoni
(1902-1945)

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Kaminska Stanislawa
(1898-1944)

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Karostil Roman
(1921-1945)

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Klomfafi Marta
(1901-1943)

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Knyj Wacław
(1893-1945)

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Kobus Bolesław
(1901-1944)

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Koralewski Julian
(1915-1942)

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Korpal Józef
(1894-1944)

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Kotecki Stefan
(1916-1944)

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Kozmicki Tadeusz
(†1945)

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Kramarek Teofil
(1908-1945)

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Krawczak Michał
(1908-1943)

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Lenska Józefa
(1927-1945)

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Lepeski Stanisław
(1922-1945)

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Leszczyński Leon
(1909-1944)

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Ludef Jan
(1926-1943)

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Lutczak Bolesław
(1903-1944)

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Marszałek Michał
(1921-1942)

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Martiszka Teodor
(1912-1945)

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Najden Michał
(1873-1945)

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Oliver Sonia
(1926-1945)

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Paluszek Franciszek
(1872-1945)

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Paluszek Franciszka
(1880-1945)

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Paszkiewicz Zdzisław
(1907-1943)

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Pepera Edward
(1927-1945)

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Pilarzek Bronisława
(1942-1943)

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Podwysocki Tadeusz
(†1945)

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Ptasinski Józef
(1887-1944)

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Radom Władysław
(1889-1944)

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Ratschenko Iwan
(1904-1945)

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Rosenbaum Majer
(1917-1943)

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Rybak Władysław
(1917-1945)

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Samojlow Włodzimierz
(1905-1943)

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Schude Roman
(1921-1945)

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Schulz Józef
(1916-1945)

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Sischk Henryk
(1914-1945)

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Siuda Józef
(1911-1945)

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Skuzok Jan
(1900-1945)

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Smigiel Stanisław
(†1944)

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Sokulski Franciszek
(†1945)

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Stanczyk Władysław
(1906-1944)

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Stempniewski Jan
(1894-1944)

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Sucholski Edmund
(1914-1943)

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Sulikowski Franciszek
(1921-1944)

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Synakiewicz Aleksander
(1910-1945)

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Szewczuk Franciszek
(1921-1945)

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Tarczyński Jan
(†1945)

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Tieslau Bogumił
(1866-1943)

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Turchon Władysław
(†1945)

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Warda Stanisław
(1911-1944)

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Warnielo Antoni
(1910-1945)

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Wawer Jan
(1925-1945)

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Witaszek Marian
(1905-1945)

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Wlodarczyk Stanisław
(1899-1945)

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Woznisko Franciszek
(1903-1944)

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Wziatek Jan
(1915-1944)

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Zukowski Ludwik
(1891-1943)

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Zulowski Aleksander
(†1945)

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