Im südwestlichen Teil des Hauptfriedhofs, an der Straße Auf dem Gockelsberg, befindet sich ein großes Gräberfeld für ausländische Opfer des Zweiten Weltkriegs.
Auf dem Hügel steht ein Obelisk, der an die Entente-Soldaten erinnert, am Hang sind in einigen Reihen Namenstafeln angeordnet. Der Friedhof wurde 1927 erbaut, als Koblenz noch unter französischer Herrschaft stand.
Am Fuße des Hügels steht ein Mahnmal aus rotem Sandstein in Form eines Altars mit einer kyrillischen Inschrift, die an Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus Osteuropa erinnert. Diese Gedenkstätte wurde 1950 von der sowjetischen Botschaft in Bonn in Auftrag gegeben. An einer Seite des Steinblocks steht eine Gedenktafel mit den folgenden Text in deutscher Sprache: „Hier ruhen mehr als 700 Männer, Frauen und Kinder aus osteuropäischen Ländern, die als Kriegsgefangene oder Zwangsarbeiter ums Leben kamen 1941-1945“.
Unter anderem sind an diesem Ort 68 Männer und Frauen aus Polen begraben, darunter sechs Kriegsgefangene und mehrere Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, die während des Krieges ums Leben kamen. Die Gräber der Kriegsgefangenen wurden in der Nachkriegszeit vom französischen Soldatenfriedhof in Koblenz hierhin verlegt. Darüber hinaus ruhen hier etwa 40 Menschen, die nach dem Krieg als sogenannte Displaced Persons verstarben.
Friedhofsadresse : Koblenz, Rheinland-Pfalz
Beatusstraße 37
56069 Koblenz
GPS: 50.352666,7.578796
Friedhofsverwaltung : Grünflächen- und Bestattungswesen,
www.koblenzer-stadtgruen-friedhoefe.de/friedhoefe.html,
Beatusstraße 37,
+49 261 129 4222