Kriegsgräberstätte Rheinbach

Friedhofsbeschreibung

Auf der Kriegsgräberstätte in Rheinbach sind 553 Kriegsopfer bestattet. 473 von ihnen sind deutsche Soldaten, die in den örtlichen Lazaretten verstarben; 44 deutsche zivile Opfer (einschließlich Kinder) und 36 ausländische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, die während der Arbeit starben. In ihrem Fall handelt es sich hauptsächlich um polnische Staatsbürger und Bürger der ehemaligen UdSSR, die an Krankheiten oder Erschöpfung starben oder bei Bombenangriffen ums Leben kamen. Auf den Steinkreuzen sind ein Dutzend polnische Vor- und Nachnamen zu lesen, von denen mindestens acht polnischen Staatsbürgern zuzuordnen sind.
Der Friedhof war bereits während des Krieges vom Personal des örtlichen Krankenhauses angelegt worden. Bei einem Feuer im Rathaus 1945 verbrannten die Grablisten, die anschließend nicht mehr vollständig rekonstruiert werden konnten. Der Friedhof selbst wurde nach der Bombardierung in den letzten Kriegswochen völlig zerstört. Im Jahr 1946 begann der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge mit der Säuberung des Friedhofs. Trotz der Schwierigkeiten beim Zugang zum Quellenmaterial ist es der Kommission gelungen, eine einheitliche räumliche Anordnung des Friedhofs zu schaffen. Als Symbol für ihr gemeinsames Schicksal wurden auf den Gräbern Holzkreuze derselben Gestalt aufgestellt. Bei der Renovierung im Jahr 1956 wurden diese durch Steinkreuze aus lokaler grauen Grauwecke ersetzt, das hölzerne Hochkreuz durch ein 5m hohes Steinkreuz. Der Friedhof ist einer der ersten Kriegsfriedhöfe in Deutschland.

Kontaktdaten

Friedhofsadresse : Rheinbach, Nordrhein-Westfalen
Villeneuver Str. 5
53359 Rheinbach
GPS: 50.618480,6.953253

Friedhofsverwaltung :  Friedhofsverwaltung der Stadt Rheinbach,
www.rheinbach.de/cms121/srv/artikel/2011-01-26_friedhoefe.shtml,
Schweigelstraße 23, 53359 Rheinbach,
+49 2226 917203


FRIEDHOFSFOTOS

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