Soldatenfriedhof Stalag VIB Mühlberg

Friedhofsbeschreibung

Der Soldatenfriedhof Neuburxdorf (auch Kriegsgefangenenfriedhof genannt) befindet sich auf einem separaten Friedhofsteil im Ortsteil Neuburxdorf der Stadt Bad Liebenwerda. Er liegt unweit von der Stadt Mühlberg/Elbe entfernt.
Ursprünglich war dies ein Friedhof für rund 3.000 Kriegsgefangene: Soldaten und Offiziere, die zwischen 1939 und 1945 im nahe gelegenen Stalag VI B Mühlberg ermordet wurden oder starben. Unter den Opfern waren mehrheitlich sowjetische Kriegsgefangene (2.368), die in Massengräbern verscharrt wurden. In 630 Einzelgräbern ruhen Kriegsgefangene aus den Ländern der Anti-Hitler-Koalition: Franzosen (347), Engländer (50), Italiener (72), Polen (48), Jugoslawen (43), Amerikaner (29), Niederländer (23), Dänen (9), Belgier (5), Slowaken (2) sowie jeweils ein Grieche und ein Inder.
Nach dem Krieg wurden die sterblichen Überreste der sowjetischen Kriegsgefangenen auf den Ehrenfriedhof Elsterwerda überführt, während die sterblichen Überreste einiger westeuropäischer Kriegsgefangener in ihre Herkunftsländer oder an andere Orte gebracht wurden.
Die ersten Kriegsgefangenen des Stalag IV B waren polnische Soldaten aus dem Septemberfeldzug 1939. Sie waren auch die ersten Opfer, die auf diesem Friedhof bestattet wurden. Während des Zweiten Weltkriegs wurden hier insgesamt 53 Polen beigesetzt, darunter 49 Kriegsgefangene und 4 Zivilisten, die in den ersten Monaten nach Kriegsende starben. Im Jahr 2004 wurden 44 Gräber polnischer Männer und Frauen, die im Lager/Lazarett Stalag 304 Zeithain verstorben waren, auf diesen Friedhof umgebettet. Ursprünglich waren sie auf dem Lagerfriedhof im Grabfeld der italienischen Kriegsgefangenen beigesetzt worden. Unter ihnen waren hauptsächlich Soldaten der Heimatarmee und Teilnehmer des Warschauer Aufstandes.
In der Friedhofsmitte steht ein vom ehemaligen französischen Kriegsgefangenen Georges Bacincoust entworfenes Denkmal in Form eines Kreuzes, dahinter eine halbkreisförmige Mauer mit Bronzetafeln. Die Haupttafel in deutscher, französischer, italienischer, englischer und russischer Sprache enthält den folgenden Text: „Auf diesem Friedhof ruhen die Gebeine der Soldaten und Zivilisten, die im Kriegsgefangenenlager Mühlberg Stalag IV B von 1939 bis 1945 starben. Ehre ihrem Andenken“. Die Namen der Opfer aus jedem Land sind auf 11 Tafeln eingraviert. Unter ihnen sind auch 46 Opfer aus Polen. Auf der letzten Tafel steht die jeweilige Anzahl der exhumierten Opfer aus jedem Land.
Auf der rechten Seite des Kriegsgefangenenfriedhofs befindet sich eine Gedenkstätte für die Kriegsgefangenen der Heimatarmee. Auf der Mauer sind die Namen der Opfer zu lesen, sowie die folgende Inschrift auf Polnisch und Deutsch: „Zum Gedenken an die auf diesem Friedhof ruhenden polnischen Kriegsgefangenen des Stalag IVB Mühlberg, Soldaten der Heimatarmee des Warschauer Aufstandes 1944, die 1944/45 im Kriegsgefangenenlazarett in Zeithain starben“.
Daneben gibt es zwei weitere Gedenkstätten. Eine ist jugoslawischen Kriegsgefangenen gewidmet, die ebenfalls aus Zeithain überstellt wurden, bei der zweiten handelt es sich um eine individuelle Gedenkstätte für Major Dr. med. Wilhelm Borkowski, die von seinen Angehörigen finanziert wurde.
Der Friedhof ist sehr gepflegt und die Gedenkstätten befinden sich in einem sehr guten Zustand.

Kontaktdaten

Friedhofsadresse : Neuburxdorf, Brandenburg
Schwarzer Weg
04931 Bad Liebenwerda
GPS: 51.46577,13.30092

Friedhofsverwaltung :  www.hoyerswerda.eu/index.php,



FRIEDHOFSFOTOS
BESTATTETE PERSONEN

Andrzejak Stefan
(1921-1940)

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Bartnik Zofia
(1923-1944)

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Bednarek Stefan
(†1945)

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Bielecki Stanisław
(1920-1940)

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Bieloch Henryk
(1905-1939)

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Biernacki Jan
(1886-1944)

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Binder Jan
(1914-1940)

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Borecki Ryszard
(1927-1944)

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Borkowski Antoni
(1899-1944)

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Borkowski Wilhelm
(1895-1941)

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Bross Witold
(1911-1941)

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Bujak Edward
(1914-1941)

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Checinski Jan
(1903-1942)

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Chmielarczyk Stefan
(1905-1940)

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Czaplarski Jerzy
(1910-1939)

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Czysz Jan
(1906-1939)

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Danieluk Michał
(1909-1944)

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Deczkowski Henryk

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Dobosz Józef
(1911-1942)

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Domarski Jan
(1915-1939)

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Dowgiałło Zbigniew
(∗1922)

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Frankowski Tadeusz
(1911-1944)

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Gołąbek Antoni
(1904-1945)

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Gos Józef
(1925-1944)

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Hincinger-Dziubiński Jan
(1929-1944)

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Jakubiak Aleksander
(1899-1939)

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Jankowski Zdzisław
(1925-1945)

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Jarząbek Jan
(1907-1940)

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Jarząbski Jan
(1913-1940)

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Kalita Dorian
(1925-1944)

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Kaluse Antoni
(1916-1941)

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Kanenberg Witold
(1922-1945)

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Kaszyk Franciszek
(1908-1940)

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Kobak Jan
(1908-1941)

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Koczwara Jan
(∗1898)

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Kokora Aleksander
(1906-1945)

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Kossakiewicz Roman
(1924-1944)

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Kościesza Zygmunt
(1928-1944)

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Kozłowski Ryszard
(1912-1944)

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Krakowska Helena
(1899-1945)

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Krotniak Stanisław
(∗1926)

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Kruszyński Roman
(1920-1945)

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Kubylanski Władysław
(†1942)

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Kuczniacki Władysław
(1906-1943)

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Kudryk Jan
(1913-1940)

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Kujawa Stanisław
(1914-1940)

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Kujowski Kazimierz
(†1945)

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Kulka Kazimierz
(1911-1942)

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Kunnier Wojciech
(1913-1940)

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Lech Janiszewski
(1926-1945)

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Lech Janiszewski
(1926-1945)

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Luboiński Stanisław
(1887-1945)

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Lukasiewicz Wacław
(1915-1940)

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Machazynski Piotr
(1907-1940)

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Maciak Józef
(1902-1945)

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Majewski Józef

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Makitra Wasyl
(1913-1940)

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Michalska Bronisława
(1920-1944)

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Mietschinski Grzegorz
(1920-1939)

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Nogaj Krystyna
(1925-1945)

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Nowak Stanisław
(1908-1940)

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Nowotny Antoni
(1902-1941)

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Okwiet Helena
(1892-1942)

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Ordyniec Jan
(1914-1944)

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Pasieka Stanisław
(1922-1944)

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Pialod Jan
(1905-1939)

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Prablik
(†1945)

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Pradosz Iwan
(1911-1940)

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Reczko Wacław
(1902-1945)

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Riczniak Mirosław
(1916-1941)

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Roszewski Władysław
(1927-1945)

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Roszkowski Józef
(1897-1940)

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Rzepecka Irena
(1905-1944)

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Rzesiewicz Leon
(1913-1940)

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Sekula Stanisław
(1914-1940)

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Sernernik Emilian
(1916-1941)

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Sikorski Henryk
(1891-1944)

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Skowron Bolesław
(1911-1940)

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Skrzypek Stefan
(1925-1944)

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Splawski Kazimierz
(1902-1940)

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Stanny Seweryn
(1913-1942)

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Strożyk Jan
(1912-1940)

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Swierczuk Jan
(1913-1941)

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Szczeszek Kazimierz
(1915-1944)

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Szydłowska Aniela
(1889-1944)

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Śladkowski/Śladowski Konrad
(1923-1945)

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Świętoński Jan
(1877-1944)

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Tarnowski Stanisław
(1894-1941)

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Wachowiak Józef
(1899-1940)

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Wanowicz Stanisława
(∗1899)

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Waśniewski Jerzy
(1920-1944)

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Ważyński Ireneusz
(1921-1944)

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Wojtys Bolesław
(1914-1940)

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Woźniak Henryk
(1909-1945)

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Wrobel Milan
(†1945)

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Wujek Kazimierz
(1913-1940)

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Zarzycki Stefan
(1903-1941)

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Zawisza Bronisław

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Zembrzuski Marian
(1904-1940)

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Zubrij Matij
(1901-1942)

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